Messungen
Die Ermittlung der wasserwirtschaftlichen Verhältnisse ist im Niersverbandsgesetz als Aufgabe des Verbandes festgeschrieben. Der Niersverband betreibt deshalb ein ausgedehntes Niederschlagsmessnetz zwischen Kückhoven im Süden bis Kessel im Norden des Verbandsgebietes. Mit den seit 2011 durchgängig betriebenen 23 eigenen Stationen, den Stationen Dritter (insbesondere der NEW AG für den Bereich Mönchengladbach) und den seit 2001 flächendeckend vorhandenen Radardaten des DWD steht dem Niersverband eine gute Datenbasis für die Beurteilung des Niederschlagsgeschehens im Verbandsgebiet zur Verfügung.
Die Messungen des Niersverbandes haben in der historischen Entwicklung mit Tagesmessern begonnen. In den sechziger Jahren wurden die ersten kontinuierlichen Messungen mit dem Hellmanschreiber eingeführt. Dieses mechanische und mit Papierstreifen zur Aufzeichnung der Messwerte betriebene Messgerät war lange Zeit das Standardgerät zur Niederschlagsmessung, bevor im neuen Jahrtausend mit der Umstellung auf die Wägetechnik und die digitale Messwertaufzeichnung über die Messgeräte Pluvio und Pluvio2 begonnen wurde. Seit 2011 wird auf allen Niederschlagsstationen ein Pluvio eingesetzt.
Die aus den Messungen erstellten digitalen Regenreihen werden für wasserwirtschaftliche Nachweise, Bemessungsaufgaben und Risikoeinschätzungen ausgewertet.
Zur Planung wasserwirtschaftlicher Maßnahmen werden mathematische Simulationsmodelle eingesetzt (Niederschlag-Abfluss-Simulation). Aus den kontinuierlich aufgezeichneten Niederschlägen werden in einem Modell Abflüsse und Rückhaltevolumina für verschiedene Planungsvarianten berechnet.
Aktuelles
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